Was kann ich tun, damit sich mein Sparschwein füllt? Wie erreiche ich finanzielle Unabhängigkeit? Und wie sieht es aus mit privater Vorsorge? Finde dich im Finanz-Dschungel zurecht!
Hier findest du Antworten auf diese und viele anderen Fragen von unseren Feminar-Expertinnen Natascha Wegelin und Claudia Müller.
Hier kannst du alle Fragen, die im Feminar gestellt wurden und die dazugehörigen Antworten unserer Expertinnen nachlesen. Außerdem findest du weitere Links und Lesetipps zum Thema Geld & Finanzen.
Eine Ausrede, die Natascha immer wieder hört, wenn es darum geht, warum Frauen sich nicht mit Finanzen auseinandersetzen ist, dass viele sagen, sie hätten keine Ahnung von Zahlen und Mathe und dass die Thematik viel zu kompliziert sei. Das stimmt aber alles gar nicht! Natascha hatte in der Schule konstant 5 Punkte in Mathe und betreibt heute einen der erfolgreichsten Finanzblogs in Deutschland. Es ist natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden, sich in die Thematik einzulesen, aber letztendlich treffen wir alle bereits jetzt jeden Tag Geldentscheidungen – sei es beim Unterschreiben eines Mietvertrags oder beim Mittagessen mit den Kolleg_innen.
„Lieber eine Stunde über Geld nachdenken als eine Stunde für Geld zu arbeiten.“
Das Geheimnis des Vermögensaufbaus ist einfach: weniger ausgeben, als reinkommt. Das ist die Gleichung. Das Wichtigste ist dich zu informieren, die Angst zu verlieren und dich zum Beispiel von Rollenvorstellungen zu lösen, dass Finanzen Männersachen sind.
Nach dem ersten Anfangsinvestment hält sich sogar der zeitliche Aufwand in Grenzen: Zum Beispiel hat Natascha einen automatisierten Sparplan und investiert im Jahr ungefähr eine Stunde darauf, zu gucken, ob alles wie geplant abläuft.
Nicht zu vergessen: Die wichtigste Geldanlage bist du! Frage dich, wie du selber besser werden kannst, dich besser informieren und ein Netzwerk aufbauen kannst. Lies Blogs und Artikel zu Finanzthemen und tausche dich aus, zum Beispiel über Nataschas Blog madamemoneypenny.de oder ihre women-only-Facebook-Gruppe . Laut Natascha spielen aber auch die Themen Gesundheit, Ernährung und Positives Denken in die Investition in dich selbst rein. Und nicht zuletzt die finanzielle Bildung. Auf Dauer kannst du es dir nicht leisten im Thema Finanzen nicht gebildet zu sein, denn:
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, nämlich keine Bildung.“
Den allerwichtigsten ersten Schritt hast du schon getan: Du liest unsere Webinar-Dokumentation und informierst dich. Super! Jetzt heißt es am Ball bleiben. Dabei sind die nächsten 72 Stunden entscheidend, denn danach kommt der innere Schweinehund wieder. Garantiert! Wenn du dich also in den nächsten 72 Stunden noch ein bisschen mehr mit dem Thema beschäftigst, stehen die Chancen gut, dass du dein Vorhaben auch durchziehst und du einen guten Grundstein für die Zukunft legst.
Als Erstes solltest du dir einen Überblick verschaffen, welche Absicherung und welche Versicherungen du bereits hast. Sammle, was es schon gibt: ein Sparkonto von einen Eltern angelegt, einen Bausparvertrag oder hole dir Informationen über die Deutsche Rentenversicherung über den aktuellen Stand deiner künftigen Rente (hierzu gibt’s unsere Webinar-Mediathek „Jung vorsorgen! Warum Rente jetzt schon zählt" auf www.was-verdient-die-frau.de/vorsorgen). Dann kannst du dich mit privater Absicherung beschäftigen. Auch bei der Verbraucherzentrale kannst du dich informieren, wie es um deine Absicherung generell steht. Natascha sagt aber: An privater Absicherung führt kein Weg vorbei! Du solltest dich selbst informieren, was es für Angebote gibt, die zu dir passen. Finanzmakler_innen verdienen mit jedem Verkauf einer Versicherung, den sie abschließen. Unabhängiger sind Honorarberater_innen, die nicht durch Provisionen verdienen, sondern von dir als Kundin selbst bezahlt werden. Du solltest dir im Klaren darüber sein, was dein (finanzielles) Ziel ist und vor allem auch an einen Notgroschen denken.
Nataschas Tipp: Es sollten ungefähr drei Monatsgehälter, die für Notfälle wie ein kaputtes Auto o.ä. auf einem Sparkonto liegen.
Der Unterschied, den frau verstehen muss, ist der zwischen Finanzmakler_innen, die von ihren Provisionen und dem Verkauf von Versicherungen leben und unabhängigen Honorarberater_innen. Letztere werden „up-front“ bezahlt. Das erste Gespräch ist in der Regel kostenlos, um zu klären, was gemacht werden soll. Daraufhin wird die Honorarberatung dir ein Angebot unterbreiten, das du annehmen oder ablehnen kannst. Die Verbraucherzentrale ist meistens etwas günstiger als die Honorarberatung, allerdings kommen die Berater_innen dort oft nicht aus der Praxis und können dir mit einer komplexeren Finanzplanung ggf. nicht wirklich weiterhelfen. Informationen zu guten Honorarberatungen gibt es online (www.verbund-deutscher-honorarberater.de). Unabhängige Honorarberater_innen mit Lizenz haben in ihrem Impressum übrigens den §34h der Gewerbeordnung stehen!
Um an Geld zu kommen, muss man nicht zwangsläufig hart arbeiten, sondern kann auch das Geld für sich arbeiten lassen. Das sollte man sogar tun! Und vor allem sollte ‚frau‘ das tun und anfangen über ihre Finanzen nachzudenken und Ängste zu verlieren. Denn viele verlassen sich z.B. beim Thema Altersvorsorge auf den Staat – aktuelle Zahlen besagen jedoch, dass 75% der Frauen, die jetzt zwischen 30 und 55 Jahre alt sind, eine Rente auf bzw. unter dem aktuellen Hartz-IV-Niveau erhalten werden. Das hat aber nichts mehr mit Selbstbestimmtheit und Freiheit zu tun – und genau darum geht es. Finanzielle Unabhängigkeit und eigenes Geld gibt dir die Möglichkeit im Alter aktiv entscheiden zu können, was du tun willst und auch heute schon zu entscheiden, nur noch halbtags zu arbeiten. Geld bedeutet also nicht nur Sicherheit, sondern auch Freiheit.
Übrigens: In der Webinar-Mediathek „Jung vorsorgen! Warum Rente jetzt schon zählt"
auf www.was-verdient-die-frau.de/vorsorgen findest du noch viel mehr Infos zum Thema Altersvorsorge.
Was verdient die Frau?/Wegelin
Hinzu kommt die finanzielle Bildung und Verantwortung, die du für dich selber übernimmst, indem du deine Finanzen in die Hand nimmst. Wenn du dich bildest und informierst, verlierst du automatisch die Angst vor dem Thema Finanzen.
Ja! Tatsächlich ist es so, dass du mit 25 Euro im Monat schon einen Sparplan einrichten kannst, mit dem dann monatlich Aktien gekauft werden. Wenn du 25 Euro im Monat über 30 Jahre lang bei einer Rendite von ca. 6% ansparst, bist du nach 30 Jahren bei 20.000 Euro. Wenn du sogar 500 Euro im Monat entbehren könntest, landest du nach 30 Jahren bei 410.000 Euro – und mit dieser Summe lässt sich im Alter definitiv schon etwas anfangen!
Bevor du nicht schuldenfrei bist, solltest du nicht mit dem Anlegen anfangen. Natascha unterscheidet hier zwischen „guten“ und „bösen“ Schulden: „gute“ Schulden wie ein Studienkredit mit 1 bis 2%, den kann man laufen lassen und langsam abbezahlen; „böse“ Schulden wie der Kredit für die teuren Designer-Möbel. Den solltest du abbezahlt haben, bevor du dein Geld anlegst. Wichtig ist hier aber auch wieder der Notgroschen.
Langfristig geht es an der Börse nach oben, d.h. nach zehn Jahren Geldanlage kannst du keinen Verlust mit Aktien machen. Kurzfristig geht es aber immer rauf und runter. Es ist also nicht sinnvoll, dein Geld in der Hoffnung, dieses innerhalb eines halben Jahres zu verdoppeln, in Aktien zu investieren, wenn du eigentlich noch Schulden abbezahlst. Wichtig ist langfristiges Denken. Je früher du damit anfängst und je länger das Geld für dich arbeitet, desto besser. Mit 25 Euro im Monat kannst du schon anfangen.
Ganz klar: erst einmal sparen! Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze zum Thema Schuldenabbau: mit allem was du sparen kannst, deinen Kredit abzubezahlen Der Nachteil ist, dass du nach Tilgung des Kredits wieder ohne Rücklagen dastehst. Natascha empfiehlt daher, eine Hälfte deiner Sparquote in den Kredit zu stecken und mit der anderen Hälfte bereits für deinen Notgroschen vorzusorgen. Generell warnt sie aber davor, Schulden und Aktien parallel anzugehen, sondern eins nach dem anderen zu erledigen.
Es gibt verschiedene Varianten, dein Geld zu investieren und damit dein Geld für dich arbeiten zu lassen. Natascha investiert ausschließlich in sogenannte ETFs, also Aktienfonds. Das heißt, sie investiert in einen „Korb“ voller Aktien anstatt sich eine einzelne Aktie eines großen Unternehmens zu kaufen. ETFs sind gerade für private Anleger_innen geeignet, weil sie relativ kostengünstig und nicht sehr zeitintensiv sind.
Natascha empfiehlt, sich vor allem in Fragen zu Versicherungen und Verträgen beraten zu lassen. Für Aktienkäufe, Vermögensaufbau, ETFs, Finanzplanungen brauchst du keine_n Berater_in. Auch mit einer 4 in Mathe kann man sich diese Themen selbst aneignen. Im Internet findest du alle wichtigen Informationen und übernimmst selbst die Verantwortung für deine finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit – die Aktien kaufst du schließlich sowieso online und nicht bei Herrn Schmidt von der Bank!
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten dein Geld nachhaltig anzulegen: so gibt es verschiedene ETFs, die nur soziale oder grüne Aktien beinhalten, in die du investieren kannst. Informiere dich vorher am besten, was für dich „nachhaltig“ oder „ethisch“ bedeutet und suche dir daraufhin einen ETF aus, der tausende Aktien einschließt.
Eine andere Möglichkeit ist dir einzelne Unternehmen zu suchen, in die du investieren möchtest. Das Risiko ist hier etwas höher, weil du tendenziell mit einzelnen Aktien „alles auf eine Karte“ setzt, statt auf viele wie bei ETFs. Auf Plattformen wie www.bettervest.com/de findest du gezielt Projekte, in die du investieren kannst. Das Risiko, dass bei „deinem“ Projekt etwas schiefgeht, ist leider relativ hoch. Am besten ist es, wenn du dein Geld „streust“, d.h. in verschiedene ETFs investierst und dir individuell aussuchst, welche du für sinnvoll hältst und entscheidest, ob du einen Teil deines Geldes auch in einem der großen, aber nicht zwangsweise nachhaltigen ETFs anlegst.
Auch hier rät Natascha dazu, das Geld so breit wie möglich zu streuen. Je nachdem, um wie viel Geld es sich handelt, kannst du auch darüber nachdenken, in Immobilien oder Rohstoffe zu investieren. Der klassische Weg wäre aber die Investition über ETFs. Es kommt aber darauf an, mit was du dich wohlfühlst – du kannst z.B. einmalig den gesamten Betrag investieren oder über ein halbes Jahr immer wieder in verschiedene ETFs oder Aktien investieren, um unterschiedliche Kursschwankungen anzufangen.
Nein, das geht leider nicht! Beim Sparen und Investieren geht es um die langfristige Sicht. Innerhalb von 3 bis 6 Monaten wirst du keine großen Gewinne machen, im Gegenteil: vielleicht verlierst du in einem so kurzen Zeitraum sogar Geld und brauchst noch einmal ein, zwei oder sogar fünf Jahre, um wieder aufzuholen und Gewinne zu verzeichnen. Gerade während einer Wirtschaftskrise wird es wahrscheinlich bergab gehen. Aber du kannst dir sicher sein, dass sich dein Geld langfristig gesehen auf jeden Fall vermehren wird. Du brauchst also Durchhaltevermögen! Wenn du in sechs Monaten einen teuren Urlaub oder den Kauf eines neuen Autos geplant hast hilft leider nur: Sparen.
Umfragen zeigen, dass finanzielle Absicherung für Deutsche (nach Frieden und Sicherheit) am wichtigsten für unser Wohlergehen ist. Wenn finanzielle Absicherung nicht gegeben ist, hat das soziale, psychische und physische Auswirkungen auf uns. Außerdem ist Geld = Macht. Solange das Geld hauptsächlich in den Händen der Männer liegt, haben Frauen nicht die gleiche Macht. Um gleichberechtigt an unserer Gesellschaft teilzuhaben und sie gleichberechtigt zu prägen, ist es also wichtig, über Geld und Finanzen Bescheid zu wissen.
Gerade für Frauen ist das Thema Finanzen unglaublich wichtig! Statistisch gesehen wählen Frauen eher Berufe, die schlechter bezahlt werden und steigen öfter aus dem Berufsleben aus, sodass sie meistens weniger Geld verdienen als ihre Partner. Daraus resultiert nicht nur die durchschnittlich sehr niedrige Rente, die Frauen erhalten, sondern auch schnell eine finanzielle Abhängigkeit vom Partner. Im Schnitt werden Frauen fünf Jahre älter als Männer – das klingt nicht viel, aber um ihren Lebensstandard im Alter halten zu können brauchen Frauen knapp 30.000 Euro mehr als Männer!
Frau sollte sich also frühzeitig darüber informieren, wie sie vorsorgen kann und vor allem auch mit ihrem Partner darüber reden, was ggf. gemeinsam getan werden kann, um sie vor finanzieller Abhängigkeit zu schützen. Das gemeinsame Haus kann z.B. auf beide Namen eingetragen werden oder der Mann kann aufgrund seines höheren Gehalts in die zusätzliche Rentenversicherung der Frau mit einzahlen. Auch die Überlegungen als Partner_innen sollten so früh wie möglich getroffen werden, um Abhängigkeit zu vermeiden – denn wenn erst einmal Risse im Porzellan sind, ist es zu spät.
Unabhängige Absicherungssysteme sind sehr wichtig, unabhängig davon, ob ihr Single, verheiratet oder verpartnert seid. Unabdingbar ist dafür ein eigenes Konto. Wenn dein Partner das Geld verdient und du sein Konto mit einer eigenen Karte mit-nutzt, geht das nur so lange gut, wie zwischen euch beide nichts vorfällt.
Wenn du mit deinem Partner nur ein Gemeinschaftskonto hast, solltest du darüber nachdenken, wie du dir einen eigenen Notgroschen anlegen kannst – denn der ist unglaublich wichtig für deine finanzielle Unabhängigkeit.
Auf Claudias Blog findest du einen Beitrag zu Dingen, die du wissen solltest, wenn du heiratest: www.femalefinanceforum.de/2018/06/10/verliebt-verlobt-muessen-wir-eigentlich-heiraten/.
Zum Beispiel das Thema Erbe: innerhalb der Ehe gelten viel höhere Steuerfreibeträge als außerhalb der Ehe, wenn ein Partner des anderen etwas vererbt.
Was viele nicht wissen: in einer Ehe können die Partner_innen sich innerhalb von zehn Jahren bis zu knapp einer halben Million Euro steuerfrei schenken. In Partnerschaften sind das „nur“ 20.000 Euro. Auch die regelmäßige Zahlung deines Partners auf euer Gemeinschaftskonto gilt steuerrechtlich als Schenkung! Auch wenn z.B. ein Einkaufskonto auf deinen Namen läuft und dein Partner monatlich Geld darauf überweist, ist da faktisch eine Schenkung. In der Praxis wird dies nicht wirklich überprüft, aber bedenken sollte man dies bei der Entscheidung für oder gegen eine Heirat doch trotzdem.
Ein Ehevertrag kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn große Erbschaften anstehen oder Unternehmen im Besitz sind. Man sollte in jedem Fall gründlich recherchieren, ob ein Ehevertrag abgeschlossen werden sollte oder nicht.
Paare müssen für sich selbst herausfinden, was für sie am besten passt. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Drei- bzw. Fünf-Konten-Modell. Es lässt sich sehr flexibel an verschiedene Lebensrealitäten anpassen. Grundsätzlich funktioniert es so, dass die Gehälter beider Partner_innen in einen Topf geworfen werden. Aus diesem Topf bekommen beide denselben Betrag auf ein jeweils eigenes Konto als „Taschengeld“. Der Rest geht auf ein Gemeinschaftskonto, von dem alle gemeinsamen Kosten bezahlt werden. Beim Fünf-Konten-Modell haben beide zusätzlich noch ein Spar- oder Investitionskonto, das z.B. für die Altersvorsorge gedacht ist. Wenn ein_e Partner_in z.B. Elternzeit nimmt und eine Zeit lang nicht einzahlt, können beide weiterhin gleichberechtigt für das Alter vorsorgen. Dazu gehört natürlich ein gewisses Vertrauen – und natürlich mindestens ein offenes Gespräch miteinander.
Claudia hat drei Tipps für alle, denen Sparen schwer fällt.
Ja, das geht. Man kann mit „grünen“ Investitionen sogar faktisch CO2 sparen: 60 Kilo CO2 pro Jahr pro hundert Euro Investition. Investierst du bspw. eintausend Euro pro Jahr in nachhaltige Aktien, kannst du damit so viel CO2 einsparen, wie du auf einer Autofahrt vom Nordkap bis nach Genf verbrauchen würdest. Es bleibt jedoch zu beachten, dass die Definition von „Nachhaltigkeit“ variiert: gemeint sein können soziale, grüne oder ethische Projekte. Auch Unternehmen wie Nestlé oder McDonalds sind in diesen Messungen oft als „nachhaltig“ eingestuft, weil sie gute Konditionen für ihre Mitarbeitenden haben.
Um wirklich nachhaltig zu investieren, muss frau also sehr genau hinschauen und sich ggf. an eine Bank suchen, die die eigenen Interessen vertritt. Übrigens können Banken mit dem Geld, das auf Girokonten liegt, quasi machen, was sie wollen. Ist das Geld hingehen in einen Fond investiert, muss die Bank es für die Projekte und Unternehmen innerhalb des Fonds einsetzen.
Auch branchenspezifische Investitionen sind möglich – allerdings ist hier die Streuung der Investitionen geringer und Unternehmen können zwar nachhaltig wirtschaften, aber machen gleichzeitig vielleicht Abstriche bei den Konditionen ihrer Mitarbeitenden. Wichtig ist finanziell abgesichert zu sein und auf eigenen Beinen stehen. Dann könnt ihr euch überlegen, in was und wen ihr investiert und ob ihr es z.B. riskieren wollt, weniger breit zu streuen, um wirklich nur dort zu investieren, wo ihr euch sicher seid, dass es „nachhaltig“ ist.
DGB/Jacqueline Häußler
Natascha ist 32 Jahre alt und lebt in Berlin. Nach kurzen Festanstellungen bei Google und Parship gründete sie 2012 und mit 26 Jahren ihr eigenes Unternehmen, dessen Flagschiff das mittlerweile drittgrößte WG-Portal Deutschlands, wg-suche.de, ist. Anfang 2017 verkaufte sie einen Teil des Unternehmens für einen siebenstelligen Betrag an ImmobilienScout24.
Seit Anfang 2016 betreibt Natascha unter madamemoneypenny.de den größten Finanzblog für Frauen und einen der größten Finanzblogs in ganz Deutschland. Mit dem Blog, ihrem Online-Kurs und den Finanz-Seminaren nur für Frauen möchte sie Frauen dazu ermutigen, inspirieren und gleichzeitig mit konkreten Tools unterstützen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und unabhängig zu
DGB/Claudia Müller
Claudia ist die Gründerin des Female Finance Forum. Nach mehrjähriger internationaler Berufserfahrung bei der Deutschen Bundesbank hat sie mit dem Female Finance Forum eine Gemeinschaft geschaffen, in der Frauen von- und miteinander den Umgang mit Geld und Finanzprodukten lernen.